Geld für Bürgerprojekte

Die Bürgerkarte und das Bürgerpalament am Beispiel Landsberg 

 

 

BÜRGER-vermögen-VIEL  fördert nicht nur Vereine, sondern verhilft unserer Region zu einem regionalen Bürgervermögen.

Über die Verwendung des Bürgervermögens wird einmal im Jahr in dem eigens dazu einberufenen Bürgerparlament entschieden.

Das Bürgerparlament ist öffentlich. Stimmberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger mit einer persönlichen und auf die Region Ebersberg ausgestellten Bürgerkarte, sowie ein Vertreter der Förderprojekte und ein Vertreter der teilnehmenden Geschäfte und Firmen aus dem Landkreis Ebersberg

 

Das erwartet Sie

Beim Bürgerparlament handelt es sich um eine nach der Methode „dynamic facilitation“ professionell moderierte Veranstaltung mit dem Ziel, gemeinschaftlich Ideen zu finden und am Schluss im Konsens zu entscheiden was mit dem durch die Bürgerkarte entstandenen  Bürgervermögen finaziert werden soll.

Voraussetzung für die Teilnahme ist nicht, dass Sie mit fertigen Ideen kommen. Erfahrungsgemäss entstehen diese im Laufe des Abends, der vollkommen offen beginnt und bisher jeweils für alle Teilnehmenden inspirierende und unerwartete Ergebnisse hervorbrachte.

Das „Bürgervermögen“ resultiert aus allen Bürgerkarteneinkäufen. Es ist dazu gedacht, über die einzelnen Förderprojekte hinausgehende Ideen zu ermöglichen. Bereits über die Bürgerkarte geförderte Vereine und Projekte können somit zumindest nicht direkt als Projekt gefördert werden. 

Stattdessen geht es an diesem Abend um das gemeinschaftliche Entwickeln von ganz neuen eigenständigen Projektideen. Selbstverständlich können die Projektideen aber an das Engagement von Förderporjekten anknüpfen – oder im weiteren Sinne damit zu tun haben.

 


 

Bericht zum ersten Bürgerparlament der Region Ebersberg 

Für welche Projekte das Bürgervermögen in Höhe von 4.386,19 Euro verwendet werden soll, wurde durch das Bürgerparlament an zwei Abenden,  am 19. April 2018 und am 07. Juni 2018  im Landratsamt in Ebersberg entschieden.

 

Bitte Hier klicken und Sie kommen zur Dokumentation mit allen Ergebnissen

 


 

So wollen mehr über die Methode „dynamic facilitation“ erfahren?

Die Moderatorin Solveig Grundler, Geschäftsführerin der Firma agorakomm,  unterstützt Bürger-vermögen -viel seit bereits drei Jahren.

Sie schlug das besonderes Dialogverfahren von „dynamic facilitation“ für das Bürgerparlament als die passende Methode vor – und in der Tat, innerhalb von gut zwei Stunden durchleben die Teilnehmer einen überraschenden Prozess: so ergebnisoffen und inhaltlich diametral wie das Parlament beginnt, so eindeutig und konsensual endete es bisher jeweils.

Was ist eigentlich das Geheimnis der Methode?

Klaus Kopp: Frau Grundler: Was ist eigentlich das Geheimnis der Methode? Wie kommt es zu dem am Anfang unmöglich erscheinenden Konsens von so unterschiedlichen Menschen und Ideen?
Solveig Grundler: Also garantieren kann ich das natürlich nie. Aber die Chancen stehen in der Tat sehr gut. Ich denke es liegt daran, dass der Prozess sehr assoziativ verläuft – was einfach gut für die Ideenfindung ist. Ich führe also die Moderation nicht eng – sondern gebe weiten Raum für alles, was den Teilnehmern so in den Sinn kommt.
Klaus Kopp: Und was ja auffällt ist, dass Sie sehr viel mitschreiben.
Solveig Grundler: Ja, das stimmt. Das jeweils Gesagte wird mitvisualisiert und an großen Tafeln festgehalten. So geht nichts verloren – werden aber auch endlose Wiederholungsschleifen vermieden. Das ist für alle sehr beruhigend.
Klaus Kopp: Anders als der Begriff Parlament ja suggeriert, wird nicht wie im Wirtshaus gestritten, sondern eher ruhig gesprochen.
Solveig Grundler: Dynamic facilitation setzt auf das gegenseitige Zuhören. Es spricht immer nur eine Person und die so lange wie sie möchte. Das ist am Anfang sehr überraschend. Das man aussprechen darf. Aber nach einer Weile wird klar: es ist bereits alles im Raum. Sogar sichtbar. Dann wird es schwierig, noch etwas wirklich Neues zu sagen. Und da wird es dann auch immer stiller und ruhiger. Und aus der Ruhe heraus wächst dann der Konsens. Das sind manchmal magische Momente. Und aufgrund dieser Momente liebe ich die Methode so.
Klaus Kopp: Was müssen die Teilnehmer wissen oder mitbringen, wenn Sie kommen?
Solveig Grundler: Notwendig ist nur ein wirkliches Interesse an dem Thema und die Bereitschaft, sich auf die Methode einzulassen. Der Rest kommt von selbst.

 


 

Ideen, Vorschläge und Wünsche über die Verwendung des Bürgervermögens können jederzeit per E-Mail an info@bvvev.de gesendet werden.

 

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